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In einer Welt, in der Katzen zu treuen Begleitern und geliebten Familienmitgliedern werden, ist es ein Schock, wenn eine bedrohliche Krankheit wie FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) diagnostiziert wird. Doch Sabrina, eine engagierte Katzenliebhaberin aus München, hat sich nicht damit abgefunden, dass FIP ein unausweichliches Todesurteil für ihre geliebte Katze Sally sein würde. Auf ihrem Instagram-Account Sallyfipfighter teilt sie nicht nur ihren persönlichen Kampf gegen diese Krankheit, sondern leistet auch wertvolle Aufklärungsarbeit über FIP und die neuesten Entwicklungen in der Forschung. Für LucyBalu hat Sabrina einen Artikel zum Thema verfasst um zu Hoffnung zu geben und zu informieren: 

"Hallo ich bin Sabrina und lebe mit zwei BKH Mädchen und einem BKH Kater in München. Heute darf ich euch etwas über FIP erzählen und meinen persönlichen Kampf gegen diese eigentlich tödliche Krankheit. Die Aufklärung zu diesem Thema ist mir sehr wichtig, aus diesem Grund habe ich den Instagram Account Sallyfipfighter. 

 

sallysfipfight


FIP ist die häufigste Ursache bei jungen Katzen, so steht es überall und wird leider auch immer noch von vielen Tierärzten so kommuniziert.
 

Aber das ist falsch! 

Aber was genau ist eigentlich FIP? 

FIP ist die Abkürzung für Feline Infektiöse Peritontitis. Es ist einen schwere Infektionskrankheit, meistens im Bauchfell oder dem Brustfell. Ausgelöst wird es durch das Feline Coronavirus FCoV 

Was ist der Unterschied zwischen FIP und FCoV? 

Circa 80 bis 90% der Katzen tragen diesen Virus in sich, dieser siedelt sich im Darm an. Nur in 3 bis 5% mutiert das Virus zu FIP. Es ist vergleichbar mit Herpes, viele Menschen sind Träger, aber nur bei wenigen bricht es aus. Die Katzen haben durch das FCoV keine Probleme oder Beeinträchtigungen. 

Wie kommt es zu FIP? 

Das ist schwer zu sagen. Oft ist es bei jungen oder älteren Katzen der Fall, bei denen das Immunsystem noch oder nicht ganz stabil ist. Durch verschiedene Auslöser wie Stress, ein geschwächte Darmflora oder Veränderungen kann es zu einer Mutation der FCoV kommen. Oft wir auch vermutet das es eine Kombination, aus geschwächtem, noch nicht ganz stabilen Immunsystem inKombinationmit prophylaktischer Wurmkur und Impfung der Auslöser ist. So war es zumindest bei uns. 

Welche Formen gibt es? 

Die feuchte Form mit Flüssigkeit im Brust - oder Bauchraum. Die trockenen Form mit knotigen Veränderungen des Gewebes. Oft gibt es aber auch neurologische und Okulare Formen, Veränderung der Augen oder Lähmungen. Es gibt aber auch eine Mischform, bei welcher zu der trockenen Form, Okulare oder neurologische Veränderungen hinzukommen können. Bis jetzt war FIP das Todesurteil für jede Katze. Aber seid 2019 gibt es einen Hoffnungsschimmer... 

Wissenschaftler um Niels Pederson von der Universität of California behandelten 31 Katzen mit trockener und feuchter FIP mit dem Nukleosidanalogen GS-441524. Insgesamt 25 der Tiere, die sich auf natürlichem Weg infiziert hatten, überlebten die Erkrankung und waren zum Zeitpunkt der Publikation der Studie gesund. 

Da stellt sich natürliche die Frage:

Warum ist das Medikament (GS-441524 gegen FIP) nicht zugelassen? 

Das ist ganz einfach, die Firma GS hält das Patent auf dieser Rezeptur und setzt es in einer Versuchsreihe im Kampf gegen Ebola ein. Sie geben die Rezeptur nicht zur Nachahmung frei. Warum nicht? Wenn ihn mit dieser Rezeptur ein Durchbruch in der Humanmedizin gelingt ist der Finanzielle Erlös viel Höher als in der Veterinär Medizin. Traurig aber wahr, es geht ums Geld. Aktuell ist GS-441524 kein Medikament, es ist auch nicht zugelassen, es ist lediglich eine Rezeptur. Schon Ende 2019 stellte Veterinärin Dr. Hartmann von der LMU in München einen Versuchsantrag. 2023 hat sie in Ihrer Studie nachgewiesen, dass die Therapie tatsächlich wirkt!  Bis jetzt gibt es das Mittel aber nicht offiziell. Aber Katzenbesitzer wissen seit einiger Zeit, sich selbst zu helfen. Es handelt sich eher um eine Grauzone. Die Besitzer müssen sich das Mittel selbst besorgen und ihrem Tier selbst injizieren. Tierärzte dürfen nur überwachen und begleiten. Das Netzwerk um diese Mittel ist gigantisch, jeder hilft jedem.

Der Kampf gegen FIP von Sallyfipfighters Katze Sally

Wir haben die Erfahrung 2019 mit Sally selbst gemacht. Nach der traurigen Diagnose FIP haben wir angefangen uns selbst zu helfen. Aufgeben war für uns zu keinem Zeitpunkt eine Option! Sally war noch so jung und mein absolutes Seelentier. Durch einen Tipp unsere Tierärztin wurden wir schnell auf eine Seite im Internet aufmerksam wo uns sofort Hilfe und Unterstützung angeboten wurde. Wir wussten, dass es nicht leicht wird, aber wir wollten alles versuchen um ihr zu helfen. 84 Tage haben wir Sally täglich subkutan gespritzt, es war ein langer und harter Weg aber es hat sich gelohnt. Ab dem zehnten Behandlungstag ist sie wieder wie wild durch die Wohnung gejagt und wir waren mehr als glücklich über die anschlagende Therapie. 

Nach Beendigung der Therapie mit GS-441524 hatte Sally die Blutwerte einer gesunden Jungen Katze und nichts deutete mehr auf ihre eigentlich Tödliche Krankheit hin. 

Gerne könnt ihr unsere Geschichte in meinem Buch: ‚Tagebuch einer kleinen tapferen Katzenachlesen. Schaut einfach vorbei, bei Sallyfipfighter. 

Wenn ihr selbst Betroffene seid oder der Verdacht einer FIP Erkrankung im Raum steht, gebt nicht auf, schaut in den sozialen Netzwerken, dort findet ihr jeden menge Hilfe. 

Ihr seid nicht alleine und FIP ist kein Todesurteil mehr! 

Mut steht am Anfang, Glück ist die Belohnung."

Sabrinas Kampf gegen FIP ist nicht nur eine Geschichte von Mut und Entschlossenheit, sondern auch ein Aufruf zur Solidarität und Unterstützung für alle, die mit dieser Krankheit konfrontiert sind. Durch ihre Erfahrung hat sie gezeigt, dass FIP kein unüberwindbares Hindernis mehr ist. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können Katzen eine zweite Chance bekommen und ein erfülltes Leben führen. Möge Sabrinas Geschichte anderen Katzenbesitzern Hoffnung geben und sie dazu ermutigen, niemals aufzugeben. Denn wie sie beweist, liegt zwischen Mut und Glück oft nur ein Schritt.

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